Archiv 2012

Aktuell


  1. 21. Juni 2012

  2. Neues auf der Seite DM-Meldungen.


In einem Forum wurde mir bei meiner Bemühung die Krankheit Degenerative Myelopathie bekannt zu machen sinngemäss Folgendes als Argument entgegen gehalten:

Da der Hund die Krankheit DM ja erst ab ca. dem

  1. 7.Lebensjahr bekommt, ist das eine Alterskrankheit.

Der Hund ist dann sowieso zu Vielem nicht mehr zu gebrauchen.

Sterben müssen wir ja schließlich alle mal.


Ist das nicht unglaublich zynisch???

 

  1. 23.Mai 2012

Neues auf der Seite DM-Meldungen.


Mai 2012

Nun kommt es knüppeldick:

4 Meldungen „unser Hovawart hat Degenerative Myelopathie“ sind innerhalb zwei Wochen zu uns gelangt.

Alle mit einwandfreier Diagnose, bzw. Gentest und eindeutigem Krankheitsbild bei Schmerzfreiheit.

Alle Besitzer sind über die Uni Bern und die dortigen Arbeiten an der Verbesserung/Präzisierung des SOD1-Test bezüglich unserer Rasse informiert. Alle Besitzer haben versprochen eine Blutprobe zu schicken und helfen auf diese Art mit, diese Arbeit voran zu treiben.

Leider ist es eben NICHT so wie immer wieder behauptet wird, dass DM beim Hovawart eine ausgesprochen seltene Krankheit sei.


Bereits jetzt tragen ca. zwei von drei Hovawarten zumindest ein Allel das für die Krankheit verantwortlich ist in ihrem Erbgut. Das heißt, Degenerative Myelopathie kann (unter noch nicht bekannten, in Bern und Uppsala im Augenblick noch zu erforschenden Zusatzbedingungen) bei diesen Hunden mit einer heute noch nicht bezifferbaren Wahrscheinlichkeit ausbrechen.

Wenn dieser hohen Durchdringung unserer Rasse mit mindestens einem Allel bei der Zuchtplanung/Paarung, nicht bald mit einer geeigneten Zuchtplanung Einhalt geboten wird, wird der Prozentsatz der Durchdringung der Rasse mit diesem Allel weiter ansteigen. Es wird damit in der Zukunft noch viel schwerer werden diese nicht behandelbare tödliche Krankheit mit einer geeigneten Zuchtplanung auf ein deutlich geringeres Maß zurück zu drängen.

Mit jedem Tag der verstreicht, ohne dass DM bei der Zuchtplanung ausreichend geeignet berücksichtigt wird, wird die Rasse mehr „beschädigt“.


An dieser Stelle sei noch einmal daran erinnert, dass die Uni Bern zum Vergleich auch noch Blutproben von gesunden, möglichst alten Hovawarten benötigt.

Also Blutproben von Hunden die 10, 11, 12, 13, ... Jahre alt sind und KEINERLEI Anzeichen von irgendeiner, gleichgültig welcher Hinterhandschwäche zeigen. Andere Krankheiten sollten auf dem Einsendebogen hier angegeben werden.

Bitte druckt den Bogen aus und schickt ihn mit der Blutprobe eures Seniors/Seniorin nach Bern. DANKE.


April 2012

Zwei neue DM-Fälle werden uns gemeldet. 😒😒


04.02.2012

"Die Karussells drehn sich im Kreise und was vorüber schien, beginnt." Erich Kästner

Heute ist Xanto von der Hausbergkante bei uns eingezogen.


16.01.2012

Unser geliebter Barro hat 2007 die Babesiose und vor acht Wochen eine lebensbedrohliche Pneumonie überlebt.

Der Kampf gegen einen Tumor ist aussichtslos. Wir haben

Barro heute schweren Herzens auf seine letzte Reise begleitet.


Dankeschön an das Team von Frau Dr. Hall an der LMU München für die liebevolle Betreuung von Barro.


hier geht es zu den Aktivitäten und Informationen der Vorjahre.

14. November 2012

In wenigen Wochen ist Weihnachten.

Diesen Welpen dürfen  Sie unter den

Weihnachtsbaum legen ...

hier geht es zur Bestellseite.

25. Juni 2012
Änderung unserer Empfehlung zu Verwendung/Nicht-verwendung des Laboklin-DM-Tests:
Bisher haben wir die Meinung vertreten, dass der so genannte Laboklin-DM-Test nicht verwendet werden sollte. Begründet haben wir das damit, dass der Test nicht validiert ist. Was bedeutet, dass er keine 100%ig sichere Auskunft darüber liefern kann, ob ein Hund mit einer bestimmten Gen-Konstellation an DM erkranken wird oder nicht. 
Dass der Test bis heute leider nicht validiert ist und keine sichere Auskunft liefert ist leider auch weiterhin richtig. - 
(Bern, Prof. Tosso Leeb und Frau Dr. Elisabeth Dietschi arbeiten zwar mit Hilfe der ihnen zugeschickten Blutproben daran, aber ein sehr schnelles Ergebnis eine Aufklärung der komplizierten Zusammenhänge ist auf Grund der komplizierten Situation beim Hovawart leider in allernächster Zeit nicht zu erwarten.) - 
Es gilt daher verstärkt zu bedenken: 
Nach den allerneuesten Zahlen trägt mindestens schon jeder zweite Hovawart mindestens ein Allel (ist DM betreffend heterozygot). Aufgrund der Vererbungsregeln wird der Prozentsatz der Allelträger zwangsläufig weiter zunehmen wenn nicht dagegen vorgegangen wird. Der Prozentsatz der Hunde die komplett frei von DM-Allele sind wird auf Grund bestimmter Gesetzmäßigkeiten immer kleiner. In wenigen Generationen wird es fast keine Hovawarte  ganz ohne DM-Allel mehr geben. Dann wird es „fast hoffnungslos“ zumindest aber sehr langwierig werden die Krankheit bei den Hovis wieder zu einem ausgesprochen seltenen Ereignis zu machen. -  Deshalb muss jetzt gehandelt werden. Selbst wenn das Ergebnis nicht perfekt sein kann. Nicht erst morgen wenn es vielleicht schon zu spät ist. -  
Unter diesem Zeitargument sage ich heute trotz der  gewissen Risiken auf die ich weiter unten noch komme:  Selbst die nicht 100%ige Aussage die ein nicht validierter Test liefert ist besser als kein Test.
Der Test sollte grundsätzlich vor geplanten Verpaarungen  gemacht werden. Dessen Ergebnis wohl überlegt in die  Zuchtauswahl der Elterntiere mit einfließen. -

Was in der Praxis bedeutet:
 
um die Zunahme des SOD1-Allels in der gesamten Rasse nicht weiter fortschreiten zu lassen - sollten zukünftig keine Welpen mehr geboren werden die 2 SOD1-Allele tragen.  

Das ist mit drei verschiedenen DM-Allel Konstellationen der Elterntiere zu erreichen: 

Beide Elterntiere komplett „frei“ (im Test N/N).

Ein Elternteil komplett SOD1-Allel-frei (=N/N)
+
Anderes Elternteil nur Träger EINES Allels (heterozygoter Teil der Verpaarung =DM/N).

Ein Elternteil komplett SOD1-Allel-frei
+
Anderes Elternteil Träger ZWEIER(!) Allele (homozygoter Teil der Verpaarung = DM/DM).

Bei der ersten Konstellation können keine Welpen mit einem SOD1 Allel fallen. Die Wahrscheinlichkeit dass ein Welpe an DM erkranken wird ist nahe Null.
    
Bei der zweiten Konstellation werden (rein statistisch!) 50% der Welpen EIN Allel tragen, 50% KEINES. Das Risiko dass bei einem Welpen DM ausbricht ist nahe Null.

Bei der dritten Konstellation - die zunächst sicher bei Manchem Erstaunen auslösen wird -  werden alle Welpen ein Allel tragen. -  Solche Paarungen sollten unbedingt auch gemacht werden, da andernfalls die Zuchtbreite zum Nachteil der Rasse zu sehr eingeschränkt wird. 

Angesichts der Tatsache, dass ein Erfolg bei der Aufklärung der anderen Faktoren die zu DM führen (Test-Unsicherheiten) in der allernächsten Zeit eher nicht zu erhoffen ist und die Anzahl der komplett 
DM-freien Hunde immer weiter abnimmt (siehe oben) scheint mir das nun von mir empfohlene Vorgehen das deutlich kleinere Risiko zu sein. Wenigstens im Vergleich zu einer Nicht-Testung die dazu führt, dass die Zahl der freien Hovawarte weiter abnimmt.- 
Wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss, keine perfekte Lösung. Aber bis dahin, bis die „anderen DM-Faktoren“ aufgeklärt sind und eine bessere Zuchtstrategie entworfen werden kann wenigstens das kleinere Übel.http://www.laboklin.de/index.php?link=labogen/pages/html/de/erbkrankheiten/hund/hund_degenerative_myelopathie-dm.htmlshapeimage_1_link_0

28. Juli 2012

Zweites Video über das Gangbild (ausgeprägte Form) eines Hovawartes der an Degenerativer Myelopathie erkrankt ist.

Ein Video das „an die Nieren“ geht ... harte und traurige Bilder, aber die Realität. Bitte nach unten scrollen und etwas Geduld, bis die beiden Filme auf der Seite geladen sind.


06. Juli 2012

Video einer Hündin mit Degenerativer Myelopathie

hier. Vielen Dank für die Erlaubnis das Video zu veröffentlichen.